English français po polsku
in English en français po polsku



Der Feldkessel [Marmite].


Lieferung an die Soldaten.

Keine vorschriftsmäßige Marmite, sondern ein einfacher Kessel.
Ein Feldkessel auf Tafel 84
("Soldats du 17e regt de ligne")
des Uniformwerks der
Gebrüder Suhr.

Im "Règlement sur le service de campagne, du 5 avril 1792." (Reglement über den Dienst im Felde vom 5. April 1792) steht (Tit. 1):

Art. 1. Wenn die Truppenteile ins Feld rücken sollen, gibt die Regierung die Befehle, daß sie mit [...] Feldkesseln [marmites] [...] versehen werden.

Die das Lager eines Bataillons betreffende "Instruction du ministre de la guerre, donnée en brumaire an 12" (Instruktion des Kriegsministers, im Brumaire des Jahres XII [24. Oktober bis 22. November 1803] gegeben), bestimmte:

Notwendige Lieferungen. [...] Es wird geliefert zu jedem Zelt neuer Art [jedes war für theoretisch 15 Mann gedacht], und für zwei alter Art [für jeweils 8 Mann], ein Feldkessel [marmite] mit seinem Deckel [couvercle], und seinem Sack [sac] oder Behälter [étui], welcher mit ledernen Trageriemen [bretelles de cuir] versehen ist; es wird für jede Kompanie ein weiterer Feldkessel [marmite] hinzugegeben, um zeitweilig diejenigen zu ersetzen, welche möglicherweise in Reparatur sind, und um die Détachements zu versorgen. Im letzteren Falle ist der Sergent persönlich für sie verantwortlich.

Frühe Modelle.

Bardin schrieb in seinem Dictionnaire de l'Armée de terre unter dem Stichwort "marmite de campagne":

Die Ordonnanz von 1778 (28. April), bestätigt durch die von 1788 (12. August), deutete die Abmessungen der Marmiten an, und wollte, daß sie aus verzinntem Eisenblech [fer battu et étamé] hergestellt werden sollten. Vorher waren sie aus Kupfer.

Es handelt sich hier um die beiden provisorischen Reglements über den Dienst der Infanterie im Felde. Die Andeutungen über die Abmessungen beschränkten sich auf das Faktum, daß eine Marmite für die Bedürfnisse von acht Mann ausreichen mußte.

Es scheint, daß oft auch einfach die Kessel genommen wurden, die gerade aufzutreiben und groß genug waren, um darin zu kochen. Zum Beispiel schrieb am 15. September 1806, kurz vor dem Beginn des Feldzugs von 1806, Marschall Davout, der Chef des 3. Korps, aus Paris an den General Friant, einen seiner Divisionskommandeure:

[...] Es gibt indessen einen wichtigen Artikel, der uns völlig fehlt: das sind die Feldkessel und die blechernen Trinkflaschen [marmites-bidons], und ich habe mich hier vergewissert, daß es keine Möglichkeit gibt, sie uns liefern zu lassen. Wir müssen uns daher auf uns selber verlassen. Ich fordere Sie auch auf, nach Erhalt meines Briefes die généraux de division zu bitten, den colonels zu empfehlen, daß sich im Falle eines Marschbefehls jeder capitaine im Einvernehmen mit der Bevölkerung mit den Kesseln aus unverzinntem Eisenblech [marmites faites en tôle battue] versieht, deren man sich in Deutschland bedient. Dieser Gegenstand ist nicht sehr teuer, und verleiht dem Soldaten die Fähigkeit, sich seine Suppe zu kochen. Jede Kompanie muß sich so damit versehen, daß sie einen oder zwei zusätzlich hat. Es ist besser, hierin Überfluß zu haben, da sie nur zu leicht leicht unbrauchbar werden. Dieser Befehl muß unverzüglich ausgeführt werden und gilt für alle Waffengattungen des 3. Korps. [...]

Ein Beispiel für einen Feldkessel im Jahre 1807 oder 1808 ist rechts abgebildet. Im Feldzug 1806 war das 17e regiment de ligne Teil von Davouts 3. Korps gewesen.

Die Abmessungen im Königreich Italien 1807.

Die Abmessungen des Feldkessels werden in einem für die Armee des Königreichs Italien bestimmten Werk beschrieben: "Descrizione delle dimensioni degli effetti di vestito, fornimento, bardatura, piccolo equipaggio ecc., rilevate sui campioni stabiliti in virtù del § 5.º, articolo 15 del regolamento 1.º Luglio 1807" (Beschreibung der Abmessungen der Bekleidungsgegenstände, der Ausrüstungsstücke, der Geschirre, der kleinen Montierungsstücke etc., übernommen von den Musterstücken, die gemäß § 5, Artikel 15 des Reglements vom 1sten Juli 1807 über die Verwaltung und das Rechnungswesen der Truppenteile angefertigt worden sind.), welches vermutlich 1809 gedruckt wurde. Die Armee des Königreichs Italien war nach französischem Vorbild uniformiert und ausgerüstet, so daß man in Ermangelung anderer Quellen hierauf zurückgreifen kann (S. 80 f.):

Rekonstruiert und funktionsfähig.
Ein rekonstruierter Feldkessel
des italienischen Modells.
Der Henkel ist jedoch anders angebracht.
Feldkessel [Marmitta]. Für alle Waffengattungen, Truppenteile und Dienstgrade.

Der Feldkessel mit Scharnieren aus Blech [latta] 8 pollicilinee [22,341 cm] tief. Hinten 7 pollici [18,956 cm] in gerader Linie, vorne ist er halboval. Von einer Seite zur anderen 11 pollicilinee [31,142 cm]. Von hinten nach vorne 8 pollicilinee [22,341 cm]. In 6 linee [1,354 cm] Abstand vom oberen Ende, wo der Deckel sitzen muß, hat er einen Wulst [cordoncino], der aus ringsherum gehendem, 1 linea [0,226 cm] dickem Eisendraht [filo di ferro] gebildet und mit gelötetem Blech bedeckt ist.

Der Deckel [coperchio] aus Blech, 2 pollicilinee [6,093 cm] hoch.

Die Ösen [occhi], mit denen sich die beiden Enden des Henkels des Feldkessels vereinigen, jede mit drei Nieten [chiodi] befestigt, die innen und außen festgehämmert [ribattuti] sind: Die vernietete Platte [piastra inchiodata] aus Blech, 2 pollici [5,416 cm] lang und 2/3 linee [0,15 cm] dick. Am oberen Ende 2 pollici [5,416 cm] breit, am unteren Ende in eine Spitze auslaufend. Der kleine Wulst [tondino], der die Öse bildet, aus Blech, 7 linee [1,579 cm] breit und 2 linee [0,451 cm] dick.

Der Henkel [manico] des Feldkessels rund, aus Eisen, 26 pollici [70,408 cm] lang, 2 linee [0,451 cm] dick. Die Länge muß die des Wulstes [cordoncino] sein, ringsum gemessen, inklusive der Griffe [prese] (in den Ösen) an den beiden Enden.

Der Henkel des Deckels aus Eisen, 6 pollici [16,248 cm] lang, 1 pollice [2,708 cm] breit, 1 linea [0,226 cm] dick.

Feldkessel mit nierenförmigem Querschnitt 1813.

Wohl 1815 oder kurz danach erschien in Dresden und Pirna eine Sammlung von Zeichnungen, betitelt "Kriegsscenen aus den Jahren 1813 bis 1815, zur Erinnerung für ehemalige Krieger und zum Nachzeichnen und Illuminiren [= Ausmalen] für kleine Leute, in 12 herrlichen Skizzen von Leopold Beyer." Die vollständige Serie ist bei Napoleon-Online veröffentlicht.

Auf zweien dieser Zeichnungen sieht man Feldkessel mit nierenförmigem Querschnitt, die höher, aber dafür schmaler sind als die des italienischen Modells von 1807. Sie scheinen keinen Henkel zu haben, doch könnte das auch eine Nachlässigkeit des Zeichners sein. Der Deckel scheint hier anstelle des Henkels einen - sicherlich abnehmbaren - Griff zu haben.

Durch den nierenförmigen Querschnitt stößt der Feldkessel nicht mehr so leicht an den Kopf oder Tschako, wenn er, wie auf der Beyer'schen Abbildung unten, oben auf dem Tornister transportiert wird.

Zubereitung der Suppe.
Vorne links der Kessel, bei dem Soldaten rechts im Hintergund erkennt man
gut die Trageweise auf dem Tornister, anscheinend ohne irgendein Futteral.
Mmh, lecker ...
Auf dieser Zeichung hier ist deutlich zu sehen, daß der Kessel einfach
ans Feuer gestellt wird, ohne aufwendige Aufhängung oder ähnliches.

Der Deckel des Feldkessels, mit einem angestecktem Griff,
ist an den Tornister im Vordergrund rechts angelehnt.

Material – Begriffsklärungen.

Seit 1788 sollten die Marmiten aus "Eisenblech" [fer battu, wörtlich: gehämmertes Eisen] gemacht werden. Erst in den Jahren 1812 und 1813 wird ihr Material als "verzinntes Blech" [tôle étamée] beschrieben. Im Jahre 1844 bezeichneten beide Begriff "gewöhnlicherweise" dasselbe, doch es ist möglich, daß die Marmiten anfangs einfach nur aus unverzinntem Eisenblech gemcht wurden. Es scheint auch, daß das verzinnte Eisenblech [tôle étamée oder fer battu étamée] etwas dicker war als das für die Gamellen verwendete Weißblech [fer-blanc].

Zum Unterschied zwischen Weißblech [fer-blanc] und verzinntem Blech [tôle étamée] findet sich eine Bemerkung in einem von Pierre Bayen verfassten Aufsatz mit dem Titel "Betrachtungen über das verzinnte Kupfer und über das Weißblech" (Observations sur le Cuivre-étamé & sur le Fer-blanc), der im Journal de littérature, des sciences et des arts veröffentlicht wurde (Band 4, Paris 1781, S.&nbso;65-67, hier: S. 75 f.):

Wir unterscheiden, wie man sieht, das Weißblech [fer-blanc] vom verzinnten Blech [fer battu étamée], bei letzterem ist das Material zu dick, als daß die Durchdringung des Zinns so vollständig sein könnte, wie bei dem eigentlichen Weißblech [fer-blanc].

Es scheint, daß nicht jeder dieser konkreten feinen Unterteilung folgte. In der Encyclopédie méthodique. Arts et métiers mécaniques, finden sich die folgenden Definitionen (Band 2, Paris und Liège 1783, S. 758):

WEISSBLECH [FER-BLANC], [bedeutet:] gehämmertes und verzinntes Eisen [fer battu & étamé].
[...]
BLECH AUS WEISSBLECH [FEUILLE DE FER-BLANC]; das ist in Blech verwandeltes und mit Zinn geweißtes Eisen.
Blech aus Schwarzblech [Feuille de fer noir]; das ist dasselbe Eisen, das nicht verzinnt worden ist. Wenn ihm eine gewisse Dicke belassen worden ist, nennt man es auch Blech [tôle].

Im Dictionnaire de chimie, par Mrs. M. H. Klaproth et F. Wolff, ins Französische übersetzt von E. J. Bouillon-Lagrange und H. A. Vogel, steht folgendes (Bd. 2, Paris 1810, p. 312):

Doch man verzinnt besonders Platten und Bleche von gehämmertem Eisen [fer battu], das Blech [tôle] genannt wird, und das, wenn es verzinnt ist, den Namen Weißblech [fer-blanc] trägt.

Viel später, im Jahre 1844, bemerkte der Rapport du Jury Central über die Ausstellung der Produkte der französischen Industrie im Jahre 1844 (Bd. 1, S. 821):

Die Industrie der Gerätschaften aus verzinntem Blech [tôle étamé], das gemeinhin gehämmertes Blech [fer battu] genannt wird, [...]

Material – Beschreibungen.

Das Règlement provisoire sur le service de l'Infanterie en campagne vom 28. April 1788 bestimmte (Titre premier, Article premier):

14. Da die kupfernen Marmiten dem Grünspan ausgesetzt sind, sollen sie künftig aus gehämmerten Eisen [fer battu] sein, und es wird eine für je acht Mann gegeben, ebenso wie eine Gamelle.

Zehn Jahre später sagte das Règlement provisoire sur le service de l'Infanterie en campagne vom 12. August 1788, dasselbe (Titre premier, Article premier):

6. Da die kupfernen Marmiten dem Grünspan ausgesetzt sind, sollen sie künftig aus gehämmerten Eisen [fer battu] sein.
Nota. Die Form derselben wird nach den Versuchen festgelegt werden.

Im Règlement provisoire sur le service de l'Infanterie en campagne vom 5. April 1792 findet sich dieser Absatz nicht mehr.

In der Instruction pour faire suite à la loi du 28 nivôse, concernant la nouvelle organisation et les fonctions des commissaires des guerres vom Ventôse an 3 [der genaue Tag fehlt, dieser Monat dauerte vom 19. Februar bis zum 20. März 1795, das erwähnte Gesetzt datiert vom 17. Januar 1795], findet sich die folgende Bemerkung:

Die Gerätschaften, seien sie aus Eisenblech [fer battu], wie die Marmiten und ihre Deckel [casserolles], seien sie aus Weißblech [fer blanc], wie die Gamellen und Bidons, [...]

Ein Tarif des Effets, Outils et Ustensiles de campement, devant servir à déterminer le montant des Sommes à rembourser par les Corps, pour pertes de ceux de ces Effets qui auront été mis à leur disposition, der am 27. September 1812 vom Ministre-Directeur de l'Administration de la Guerre an die Commissaires Ordonnateurs, Commissaires des Guerres und an die Mitglieder der Conseils d'Administration der Truppenteile geschickt wurde (Journal Militaire, année 1812, seconde partie, S. 147-149), gibt diese Details:

[...]
Marmiten aus verzinntem Blech [tôle étamée], mit Deckel, Preis der neuen 10 f. 40 c., Preis der guten 5 f. 50 c.
Gamellen aus Weißblech [fer blanc], Preis der neuen 2 f. 50 c., Preis der guten 1 f. 50 c.
[...]

In einem Brief des Ministre-Directeur de l'Administration de la Guerre, aus Paris, vom 10. Juli 1813, an die Commissaires Ordonnateurs und die einfachen Commissaires des Guerres, teilte er ihnen Vorlagen für die Bezeichnungen mit, denen ab dem 1. Oktober 1813 zu folgen war (Journal Militaire, année 1813, seconde partie, pp. 69-78). In der Nomenclature adoptée pour les divers Effets du servive du campement finden sich:

Artikel IV.
Gerätschaften und Werkzeuge.

[...]
No. 85. Marmiten aus verzinntem Blech [tôle étamée] mit Deckel
No. 86. Deckel
[...]
No. 90. Gamellen aus Weißblech [fer blanc] [...]

Der General Le Couturier schrieb 1825 in seinem Dictionnaire portatif et raisonné des connaissances militaires unter dem Stichwort "Gamelle":

Das Gefäß, in dem die Militärs ihe Lebensmittel servieren, nennt sich Gamelle. Im Krieg ist sie aus Weißblech [fer blanc], ebenso wie die Marmiten und die Bidons, um damit Wasser schöpfen zu gehen. Man trägt sie der Reihe nach in einem Futteral aus Leinen.

In der zweiten Auflage der Instruction sur les campemens, avec tentes ou baraques; a l'usage de l'École d'application du Corps Royal d'État-Major, die 1830 in Paris erschien, sind die folgenden Details zu finden, die in der ersten Auflage von 1824 noch nicht enthalten sind:

Für 8 Mann: 1 Marmite aus verzinntem Eisenblech [fer battu étamé], [...] 1 Gamelle aus gewalztem Berry-Eisen [fer de Berry laminé] [...]

Ich habe nicht herausfinden können, worum genau es sich bei desem Berry-Eisen handelt.

In einem Tarif des Effets, des Ustensiles et des Outils de campement, pour servir aux imputations auxquelles donnent lieu les pertes d'objets de cette nature vom 13. November 1831 (Journal Militaire, année 1831, deuxième semestre, S. 288-290), tauchen Marmiten und Gamellen sowohl aus gehämmertem Eisen wie auch aus Weißblech auf:

Artikel 4.
Gerätschaften und Werkzeuge.

Marmiten aus Blech [fer battu] für 16 Mann, 8 fr. 00 c.
Marmiten aus Blech für 8 Mann, 5 fr. 25 c.
Marmiten aus Weißblech [fer blanc] für 16 Mann, 6 fr. 20 c.
Marmiten aus Weißblech für 8 Mann, 4 fr. 80 c.
[...]
Gamellen aus Weißblech, 1 Fr. 50 c.
Gamellen aus Blech, 2 Fr. 40 c.
[...]

Transport.

In seinen Erinnerungen (Aux Vieux de la vieille! Souvenirs de J-R Coignet, 1851, S. 74), beschreibt der Grenadier Jean-Roch Coignet, vom 1er régiment des grenadiers à pied de la garde impériale, das schlechte Wetter im Oktober 1805:

Der Regen floß weiter in Strömen; das Wasser ging uns bis zur Mitte der Beine. Man muß die Kaisergarde gesehen haben, die die inmitten dieser Überschwemmung spaßte und herumsprang. Ich trug auf meinem Tornister den Feldkessel [marmite] meiner Kochgemeinschaft [ordinaire]; ich hatte ihn nicht umgedreht und der ganze Regen sammelte sich darin. Immer wenn ich fühlte, daß er voll war, neigte ich mich zur Seite und entleerte ihn über die Beine meiner Kameraden; das gab Anlaß zu neuen Späßen.

Im Jahre 1813 erschien in Paris die 4. Ausgabe des von Etienne-Alexandre Bardin (1774-1841) verfaßten "Manuel d'Infanterie ou Résumé de tous les Règlemens, Décrets, Usages, Renseignemens, propres à cette Arme. Ouvrage renfermant tout ce que doivent savoir les sous-officiers." (Handbuch der Infanterie oder Zusammenfassung aller Reglements, Dekrete, Gebräuche und Hinweise für diese Waffe. Ein Werk, das alles beinhaltet, was die Unteroffiziere wissen müssen). Eine Art 5. Ausgabe aus dem Jahre 1814 trägt den Titel: "Cours d'Instruction à l'usage des élèves sous-officiers d'infanterie appelés à l'école de Fontainebleau, Définitivement arrêté par la Commission formée dans la Garde impériale pour cette rédaction." (Instruktions-Kurs für den Gebrauch der Unteroffizier-Schüler der Infanterie, die an die Militärschule von Fontainebleau berufen worden sind. Endgültig genehmigt von der Kommission, die für diese Redaktion in der Kaisergarde gebildet worden ist).

In beiden Ausgaben findet sich gleichlautend die Angabe (1813: S. 42, nº53. 1814: S. 244 f.):

Feldkessel [marmites] und Feldpfannen [gamelles]. Die Feldkessel, eingepackt in ihre Leinwandhülle [étui de toile], müssen auf dem Tornister hängen, so daß sie ihn so wenig wie möglich abnützen und auf keinen Fall die Patronentasche beschädigen. [...] Die Tambours müssen davon befreit werden, die Feldpfannen und Feldkessel zu tragen, da diese den Platz beanspruchen würden, den ihre Trommeln einnehmen.

Dies enspricht der oben wiedergegebenen Suhr'schen Abbildung, nur daß dort die Leinwandhülle fehlt.

Beyer (siehe Abbbildung oben) zeigt dagegen eine Trageweise oben auf dem Tornister. Dies hat den Vorteil, daß in Reih und Glied der Hintermann des Feldkessel-Trägers nicht in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird.

Dank.

Ich danke Gabriele Mendella und Markus Stein, die mir hilfsbereit Quellen zur Verfügung gestellt haben, und ebenso Steve Kontos.



... zurück zur Startseite