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Ausbildung in der Bedienung einer 4pfündigen Kanone. |
Sergent Champagne, Caporal Rôtisseur und Grenadier Sans-Souci wurden zum 1er régiment d'artillerie kommandiert, um die Bedienung eines Geschützes zu erlernen. Es gibt nichts, was ein französischer Grenadier nicht (lernen) kann. Auch mit dabei war, wieder temporär als Schmied zum Train versetzt, Grenadier Belle-Humeur.
Der Himmel über Gebstedt am 1. Juni 2024. |
Eine alte weise weißharige Frau weissagte, daß das Dörfchen Gebstedt das ganze Wochenende über von ununterbrochenen sintflutartigen Regenschauern heimgesucht werden würde. Das bewog die örtlichen Behörden, das dort geplante Gefechts-Manöver abzusagen, statt die Gelegenheit zu nutzen, Marsch und Gefechte unter erschwerten Wetterbedingungen durchzuführen und dabei neue Erfahrungen zu sammeln. Diese Absage hatte zur Folge, daß letztendlich statt unserer gesamten Kompanie nur Caporal Rôtisseur, Grenadier Lefèvre und zwei neue Rekruten nach Gebstedt abrückten. Man sollte Pessimisten keine Veranstaltungen organisieren lassen !
Die Grenadiere Sans-Souci, Le Bonheur und La-Belle-Mer erhielten den unbestimmten Auftrag, ein kleines Detachement von einem knappen Dutzend Preußen, die ein Lager im Wald bezogen hatten, zu beobachten und zu "belästigen". Wir taten unser bestes. Ein kurzer Bericht des Grenadiers Sans-Souci findet sich hier.
Die Grenadiere Le Bonheur, La-Belle-Mer und Sans-Souci. Zu unserer Verpflegung gehörten geliefertes französisches Militärbrot und erbeuteter preußischer Wein. |
Ganz hinten rechts kann man die fliehenden Preußen und Sachsen so gerade noch erkennen. |
Unsere Grenadier-Kompanie war vertreten mit Capitaine Schmidt, Sergent Champagne, Caporal Rôtisseur, den Grenadieren Le Bonheur und La-Belle-Mer sowie den Gast-Grenadieren Le Russe und Lafitte. Gemeinsam mit Soldaten des 18e, 37e und 85e de ligne und des 1er régiment d'artillerie bildeten wir ein Peloton. Die verbündeten Preußen und Sachsen zogen sich zwar trotz ihrer numerischen Überlegenheit vor uns zurück, aber es kam dennoch zu mehreren kleinen Gefechten, in denen wir sie jedesmal immer wieder in der Flanke umgingen und zum weiteren Rückzug nötigten. Besonders nützlich war dabei unser Éclaireur-Detachement, das wir aus den kräftigsten und agilsten Soldaten des ganzen Pelotons gebildet hatten und zur schnellen weiträumigen Umgehung der Gegner oder für den Kampf entlang steiler Hänge verwendeten. Auf dem Marsch diente es uns zusätzlich als Avantgarde.
Zwei Berichte, von Caporal Rôtisseur und Grenadier Le Bonheur, finden sich hier.
Einige der Photos stammen von Sven und Claudia. Vielen Dank !