in English | en français |
(Bilder zum Vergrößern anklicken.)
Viele Meilen von Paris entfernt, dringt unsere Demi-Brigade in Gegenden vor, die nie ein französischer Soldat zuvor gesehen hat. |
Unsere erste Zusammenkunft dieses Jahr widmeten wir dem Auffrischen unserer Exerzier-Künste sowie der Instandsetzung unserer Ausrüstung: Wir weißten unser Lederzeug, steiften unsere Hüte und flickten an der Bekleidung, was zu flicken war. Unsere Führung bestand aus unserem Sergenten Rôtisseur sowie den Grenadieren Champagne und Pas Perdu, außerdem waren die Grenadiere Sans-Souci, Le Fleuri, Trompelamort, Belle Humeur, L'Agitateur sowie als Gast Grenadier Le Russe mit von der Partie. Champagne und L'Agitateur stießen jedoch erst am Samstagmorgen zu uns. Zusätzlich wurden wir noch durch einen Caporal und drei Kanoniere unserer ehemaligen Bataillons-Artillerie verstärkt, die inzwischen dem 1er régiment d'artillerie angehören.
Unter der Führung unseres Sergenten Rôtisseur und unseres Caporals Bras de Fer versammelten sich die Grenadiere Sans-Souci, Belle-Humeur, Champagne, Moustache, Lefèvre und Le Peintre bei Kaja, um den Preußen und Russen die Stirn zu bieten. Die letztgenannten vier Grenadiere konnten leider nur in einer der beiden Nächte mit dabei sein. Das bemerkenswerteste an der Schlacht war das Eingreifen der Mitarbeiter des lokalen Ordnungsamtes, die, die Einen wie die Andern niederbrausend, beide Seiten nötigten, das Schlachtfeld zu räumen.
General Bonaparte, der mit seiner Armee auf dem Weg nach Ägypten war, befreite innerhalb weniger Tage die Insel von der Herrschaft der Malteser-Ritter. Mit dabei waren die Grenadiere Belle-Humeur, La Feuillette und Le Marin. Grenadier Belle-Humeur wurde mehrere Male versprengt, fand aber glücklicherweise immer wieder den Weg zur Einheit zurück. Caporal Père Fabius und Grenadier Chasseur nahmen auch an der Eroberung teil, waren aber zu einem andern Bataillon und zum Stab kommandiert.
Eine kurze Rast stärkt Körper und Seele und erhöht die Aufmerksamkeit. |
Geführt von Sergent Rôtisseur und Caporal Bras de Fer, erreichten die Grenadiere Sans-Souci, Champagne, Trompelamort, Belle-Humeur und als Rekrut der Grenadier François, bei der Verfolgung der geschlagenen preußischen Truppen das kleine brandenburgische Städtchen Gransee. Wir vereinigten uns dort mit einem kleinen Detachement von drei Füsilieren des 85e régiment d'infanterie de ligne. In der Zeit außerhalb der Gefechte nutzten wir die Gelegenheit, unsere Patrontaschen zu wachsen. Und Sans-Souci bewies, daß seine Muskete auch ohne Pulver auf der Pfanne schießen kann.
Capitaine Schmidt war Teil eines kleinen Detachements unter dem Kommando von Capitaine Caporali, das einen Rheinübergang Badischer Truppen vereitelte.
Die Grenadiere Sans-Souci, La Cravate und Belle-Humeur verbrachten ein entspanntes Wochenende in der französischen Festung Neuf-Brisach. Im ersten Gefecht agierten wir als Bedeckung für den 4pfünder des 1er régiment d'artillerie (unsere ehemalige Bataillons-Artillerie), für die Dauer des zweiten Gefechts teilten wir uns zum Exerzieren im Lager ein, um unsere Kenntnisse sämtlicher Gewehrgriffe bis zur Perfektion aufzufrischen.
Natürlich widmeten wir unsere Zeit nicht nur dem Exerzieren, sondern auch unseren Lieblings-Marketenderinnen. |
Wie uns die Preußen und Sachsen sahen. |
Sergent Rôtisseur und Caporal Bras de Fer führten die Grenadiere Sans-Souci, Champagne, Trompelamort, Pas-Perdu, Belle-Humeur, L'Agitateur und François in den Kampf gegen die vereinigten preußischen und sächsischen Truppen. Wir erlebten eine wunderschöne Landschaft und den ganzen Tag über abwechslungsreiche Gefechte mit intelligenten Gegnern. Zwei Grenadiere hatten außerdem das Glück, als erste seit Bestehen unserer Einheit eine extrem authentische Erfahrung zu machen, um die sie alle anderen Grenadiere noch lange beneiden werden.
Grenadiere im Biwak und auf dem Marsch. |
Grenadiere beim Exerzieren. |
Und Grenadiere im Gefecht. |
Pas-Perdu, François, Trompelamort, Champagne, Bras de Fer, Belle-Humeur, Rôtisseur, L'Agitateur, Sans-Souci. (Viele der Bilder von Beichlingen stammen von Claudia Behnke, Marie-Luise Donath und Sarah Götze. Vielen Dank !) |
Unser Unterstand am Torhaus Dölitz während des Morgenappells. Er war im wesentlichen das Werk von Rôtisseur, Champagne und L'Agitateur. |
Sergent Rôtisseur und die Grenadiere Sans-Souci, Champagne, Pas Perdu, Trompelamort, Belle-Humeur, Lefèvre und L'Agitateur vereinigten sich in Leipzig, um die Nation gegen ihre Feinde zu verteidigen. Lefèvre und L'Agitateur konnten leider nur am Samstag tagsüber am Dienst teilnehmen. Wir bildeten ein gemeinsames Peloton mit vier Füsilieren des 7e de ligne, einem Füsilier des 33e de ligne und sechs Füsilieren des 85e de ligne, während des Gefechtes stießen noch fünf Mann des 12e de ligne dazu. Caporal Père Fabius war detachiert, wir sahen ihn aber zu unserer Freude als unseren Bataillons-Komandeur wieder. Grenadier Le Peintre war ebenfalls detachiert, als Tambour beim 18e de ligne.
Das Gefecht war staubig. Die Nächte kalt. Die Instruktion langweilig. Die Stimmung wie immer super. |
Colonel Chasseur und Capitaine Schmidt nahmen gemeinsam mit verbündeten und befeindeten Offizieren an einer dreitägigen Kriegsschule teil, um künftig die Truppen noch besser führen zu können. Major Schlupkopthen führte uns in die Regeln des Pistolenduells ein, doch entschieden wir, sollte es einmal so weit kommen, uns doch lieber auf unsere Säbel zu verlassen.
Eine Feldlerche und ein Pfau, das leibliche Wohl, sowie ein Malteserfalke mit Pfau. |