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Alle Escouaden der 22e demi-brigade de ligne versammelten sich im norditalienischen Porcia. Es gab etwas zu feiern: unsere Epauletten waren endlich - endlich ! - fertig geworden und wurden ausgeteilt !
30 Millionen Jahre blickten von den Höhen der Alpen auf uns herab. |
Die Epauletten wurden feierlich ausgegeben, und unsere Schatten wurden sofort schöner. |
Unsere neuen Epauletten, genug für eine ganze Sektion ! |
Beschwingt von den neuen Epauletten, kamen die deutschen Grenadiere eine Woche später noch einmal in Großgörschen zusammen.
Vier Tage Exerzieren, Märsche, Aufklärung und Gefechte gegen die Alliierten, in der Ebene, in Wäldern und in Gehöften, alles mitten in der Champagne mit ihren gastfreundlichen Einwohnern.
Unser Capitaine Schmidt vergnügte sich und die gelehrigen französischen Truppen beim gemeinsamen Exerzieren. |
Die 22er Grenadiere bezogen Quartier in den Festungsgräben der im Elssas gelegenen Kleinstadt Neuf-Brisach. Es wurde wie üblich ein einfaches Lager aus Bodenstroh zum Schlafen und einer Feuerstelle zum kochen errichtet, nicht im mindesten luxuriös doch authentisch. Nun wie das eben so ist, haben wir uns gleich nach unserer Ankunft des Grenadiers Lieblingsbeschäftigung gewidmet: dem Exerzieren.
Nach einer kältetechnisch gesehen relativ harmlosen Nacht und einem schlichten Frühstück aus Brot, Käse und Wurst bekamen wir den Befehl zum Ausrücken. Zusammen mit der 6ten aus Belgien legten wir uns in den Gräben auf die Lauer und stellten Spähposten auf, unser Ziel war es die Kriegskasse der Alliierten zu plündern. Doch leider wurden unsere Posten entdeckt und ein Offizier schlug sich mit 2 Soldaten und der Kriegskasse in die Büsche. Die anrückenden feindlichen Verbände machten uns eine Verfolgung unmöglich, mit aller Kraft schafften wir es, die Feinde zurück zutreiben und gingen siegreich aus der Schlacht hervor.
Nach dem Mittagessen einem öffentlichen Exerzieren marschierten wir zum 2ten mal an diesem Tag ins Feld. Doch wir wurden vernichtend geschlagen, als wir einen mutigen Sturmangriff über eine Brücke gegen den Feind führten, von unserer 18 Mann starken Truppe fielen 15 im Kugelhagel der Rest floh oder wurde gefangen genommen. Am Abend saß man dann gesellig bei einem Kühlen Bier in der Taverne.
Am nächsten Morgen wurde exerziert, gefrühstückt und um die Veranstaltung abzurunden, wurde eine Parade abgehalten, schließlich wurden die Tornister gepackt, das Lager abgebaut und man begab sich nach einem anstrengenden aber spaßigen Wochenende wieder in sein normales Leben. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung.
(Bericht des Grenadiers L'Hongrois)
Ausnahmsweise mal mit einem festen Dach über dem Kopf ! |
Einige Grenadiere aus dem Südwesten, verstärkt durch den früheren, dann zur Artillerie versetzten Grenadier Briquet, trafen sich hier zu einem Dorffest, zum Exerzieren und zu einem kleinen Gefecht. Ein kurzer Bericht findet sich hier.
Inspection des Armes mit verschiedenen Graden der Aufmerksamkeit: die Grenadiere Chasseur, Le Joueur, Briquet, L'Hongrois. Unser Sergent ad interim La Cravate hatte es nicht leicht. |
Mit Bildern auch von Claudia Behnke und Volker Ramfeld - Danke !
Weiter ging es, und nach einer kurzen Rast konnten wir noch in einem Gefecht im Wald brillieren. Unsere Einheit sah aus wie aus dem Ei gegossen, und unser Schatten auch. |
Unser Grenadiers-Chor — Mitsingen macht mehr Spaß als Zuhören. |
Wir bildeten hier die erste Sektion des zweiten Pelotons eines von Capitaine Samek kommandierten Bataillons. |
Anwesend waren Capitaine ad interim Schmidt, Sergent ad interim Champagne, Caporal Rôtisseur sowie die Grenadiere Moustache, La Foudre, Renaud, André, La Feuillette, Le Flambeau, Michel, Le Marinier und außerdem, detachiert zum Stab, Caporal Père Fabius.