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In der Nacht vom 6. auf den 7. März 1807 übernachtete das 22e régiment d'infanterie de ligne in der Stadt Greifswald in Pommern.
Zwei zeitgenössische Bescheibungen des Regiments finden sich in dem von August Friedrich Barkow und Friedrich Quistorp zusammengestellten Aufsatz "Tagebuch über den Französischen Krieg. Unter Leitung von Prof. Rühs.", der in der Zeitschrift Pommersche Geschichtsdenkmäler, Bd. 6, Greifswald 1889, Abtheilung II, S. 14-91 (hier: S. 28), erschien:
[Von GR Barkows Hand]
[...] Um 2 Uhr des Nachmittags endlich kam das 22. Infanterie-Regiment
hier an, ihre Musik war sehr schön, aber doch nicht so gut, wie die des 65. Regiments;
unter den Musikanten waren 5 Mohren. Der Oberste des Regiments logirte wieder
beim Kaufmann Kaiser. Das Regiment ist fast das allerhäßlichste, was ich
gesehen habe, es sieht wie eine wahre Räuberbande aus. Die Hüte sind
ganz zerdrückt und zerrissen, sowie die Caputröcke und Beinkleider;
die Leute selbst sahen abgemagert und ausgehungert und bleich aus.
Über die Herkunft eines Teils dieser schwarzen Musiker gibt uns der damalige Capitaine im Regiment Bial in seinen Erinnerungen (Les carnets du colonel Bial 1789-1814. Paris 2003, S. 158-160) einen Hinweis. Er erhielt zu Beginn des Jahres 1803 Urlaub nach Paris, um die Regimentsmusik zu reorganisieren, und schreibt über seine Rückkehr zum Regiment: