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Einer der Höhepunkte dieses Jahres: unsere zweitägige Patrouille im Schwarzwald: in Sonnenschein, Regen und Nebel. |
Unter der Leitung unseres Sergenten Rôtisseur vervollkommneten Caporal Bras de Fer und die Grenadiere Champagne, Poisson, Moustache, Trompelamort und L'Agitateur ihre Kenntnisse des Exerzier-Reglements.
Die Schlacht am Tagliamento fand am 16. März 1797 statt, die 220-Jahr-Feier war also etwas verspätet, aber dafür war das Wetter besser. Unser Sergent Rôtisseur sowie die Grenadiere Sans-Souci, La Cravate, La Feuillette, Trompelamort und Belle Humeur hatten sich in die fruchtbaren Ebenen Italiens aufgemacht, um sie den Österreichern wegzunehmen. Unser Hauptquartier war in der Villa Correr in Porcia.
Ein Bericht des Grenadiers La Cravate findet sich hier.
Wir räkelten uns in der Sonne, pausten, spaßten, disputierten, und dösten im Schatten. |
Geführt von unserem Caporal Bras de Fer versammelten sich hier die Grenadiere Sans-Souci, Champagne, Moustache, Lefèvre und Belle-Humeur. Das bemerkenswerteste Ereignis des Wochenendes war der Verlust von einem Trinkbecher und einer Pfeife sowie die Beschädigung eines Tornisters, alles durch feindliches Feuer.
Die Preußen dachten, sie könnten uns plänkelnd im Frontalangriff über den Haufen werfen ! Sie !! Uns !!! Plänkelnd im Frontalangriff !!!! |
Nach längerem hin und her im Planen des Feldzuges wurde endlich beschlossen, daß wir uns nach Apolda begeben sollten. Freudig wurden wir — die Grenadiere La Cravate, Sans-Souci, Belle Humeur — von unserem guten Sergent begrüßt, der bereits für alles gesorgt hatte. So mangelte es weder an köstlichem Bier, noch einer guten Pfeife, die wir sogleich im Stroh in aller Comodité, die man sich als Grenadier nur wünschen kann, genossen. Nachdem auch die Grenadiere Trompelamort und Le Fleuri eingetroffen waren, sollte unser kleines Detachement vollzählig sein, welches in Thüringen als das entscheidende Zünglein an der Waage das Kriegsglück wider die Preußen wenden mußte.
Wir vergnügten uns auf Grenadiers-Art, setzten Vorposten aus, besichtigten die Sehenswürdigkeiten der Stadt und frischten unsere Kenntnisse des Exerzier-Reglements auf. |
Am nächsten Morgen waren alle recht früh wach. Unser Sergent Rôtisseur hatte sich vorgenommen, einen Blick in unsere Tornister zu werfen. |
Die Grenadiere Sans-Souci und La Cravate unterstützten unsere ehemalige Bataillons-Artillerie, die Kanoniere des 1er régiment d'artillerie, an ihrem 4pfündigen Geschütz. Nebenbei vergnügte sich La Cravate, indem er Grenadiere anderer Regimenter im Gewehrdrill instruierte. Am Sonntag stieß nach einem langen entbehrungsreichen Marsch noch der Rekrut L'Araigne zu uns, um die allerersten Anfangsgründe des französischen Waffenhandwerks zu erlernen. Der Grenadier Belle-Humeur war auch mit dabei, jedoch incognito.
Die Grenadiere Sans-Souci und Belle-Humeur, verstärkt durch den Gast-Grenadier L'Araigne, waren zu einem zweitägigen Erkundungsmarsch durch den Schwarzwald detachiert. Der Marsch begann in Baden-Baden, zunächst die Oos und den Grobbach entlang, die Nacht verbrachten wir am Sandsee, der zweite Tag führte uns über mehrere wolkenverhangene Berggipfel bis zum Mummelsee.
Die Nacht war schrecklich. |
Doch konnte uns das nicht niederdrücken. Durch Nieselschauer und Nebel, manchmal etwas aufgelockert durch schwere Regengüsse, ging es unermüdlich weiter bis zu unserem Marschziel. |
Unser Sergent Rôtisseur sowie die Grenadiere Sans-Souci, Champagne, Le Tabac (der leider nicht an den Gefechten teilnehmen konnte), Pas Perdu und Trompelamort nutzten die Gelegenheit, sich endlich wieder zu sehen und gleichzeitig Le Tabacs Geburtstag nachzufeiern. Am Samstag, mitten im Dorfgefecht, erhielten wir noch willkommene Verstärkung durch unseren Caporal Bras de Fer. Dieses Dorfgefecht, mit unternehmenden und findigen Gegnern, war zugleich der Höhepunkt unserer kriegerischen Aktivitäten an diesem Wochenende.
Geführt von unserem Sergenten und unserem Caporal marschierten und tiraillierten wir im Gefecht kreuz und quer über das Schlachtfeld. (Die Photos in diesem Bilderrahmen hier stammen alle von Andreas Springer. Vielen Dank !) |
En tirailleurs, en avant ! |
Unter der Führung unseres Sergenten Rôtisseur und unseres Caporals Bras de Fer machten sich die Grenadiere Sans-Souci, Champagne, Lefèvre, Pas Perdu, Belle-Humeur, Le Peintre sowie der Gast-Grenadier L'Agitateur auf, die französische Freiheit und Unabhängigkeit an der Memel zu verteidigen. Schwache – zu schwache – preußische und sächsische Truppen versuchten, unseren Vormarsch bei Auerstedt aufzuhalten. Wir nutzten die Gelegenheit auch, um mit einer von Rôtisseur gestifteten Torte das 30jährige Jubiläum der Gründung unserer Einheit am 24. Oktober 1987 zu feiern. Champagne und L'Agitateur mußten leider schon am Abend nach dem Gefecht wieder aufbrechen.
Zum Ausklang der Feldzugs-Saison marschierte unser Sergent Rôtisseur nach Austerlitz und zeigte dort, was in ihm steckt. Unterstützt wurde er von Grenadier La Feuillette.