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Die 22e demi-brigade de ligne im Feldzug 2016.

(Bilder zum Vergrößern anklicken.)


Kapellendorf vom 15. bis 17. April 2016, und Großgörschen vom 6. bis 8. Mai 2016.

Un matin.
Morgenstimmung in unserem idyllischem Lager am Dorfteich von Kaja.

Unter der Leitung unseres Sergenten Rôtisseur erlernten Caporal Bras de Fer sowie die Grenadiere Champagne, Sans-Souci und Trompelamort in Kapellendorf die Grundlagen des Wachtdienstes. In Großgörschen konnten wir, verstärkt durch die Grenadiere Le Fleuri und Lefèvre (der leider nur am Samstag tagsüber bei uns sein konnte), das neu erworbene Wissen im Vorpostendienst gegen die Preußen gleich anwenden. Unser Grenadier Moustache war zwar leider nicht felddienstfähig, ließ es sich aber nicht nehmen, am Samstag vor dem Gefecht zu uns zu stoßen und unsere Moral noch mehr zu heben.

Apprêté. Champagne. Bras de Fer et Trompelamort Moustache et Rôtisseur. Couverture brulée. Inspection des armes.
Impressionen aus Großgörschen und Kapellendorf.

 

Eggmühl vom 27. bis 29. Mai 2016.

Gemeinsam mit dem 4e de ligne, dem 40e de ligne, dem 67e de ligne und dem 111e de ligne bildeten wir ein Peloton, um im Gefecht in drei Gliedern agieren zu können. Mit dabei waren Capitaine Schmidt (als Pelotonchef), Sergent Rôtisseur, Caporal Bras de Fer, die Grenadiere Champagne, Pas Perdu und Trompelamort, außerdem, zum Stab detachiert, die Grenadiere Chasseur und Le Tabac, dann noch, detachiert als Kommandeur des Italienischen Bataillons, Grenadier Père Fabius, sowie, detachiert, um einen kleinen Mann mit Hut zu bewachen, die Grenadiere La Foudre und Renaud.

Confection des cartouches. Repos. Nettoyage des fusils. Rôtisseur. Pas Perdu.
Patronenanfertigung, Rast vor der Schlacht, Waffenreinigen, Pfeiferauchen, Biertrinken.


Feu de deux rangs.
Feu de deux rangs - I. Feu de deux rangs - II. Feu de deux rangs - III. Feu de deux rangs - IV.
Feu de deux rangs - V. Feu de deux rangs - VI. Feu de deux rangs - VII. Feu de deux rangs - VIII.
Alle Soldaten halten die Muskete in der Position "Apprêtez — vos armes". Auf das Kommando "Commencez — le feu !"
feuern in der ersten Rotte der Mann des ersten und zweiten Gliedes gleichzeitig. Der Mann des ersten Gliedes lädt
daraufhin seine Muskete wieder und fährt fort, seine Muskete abzufeuern und zu laden, ohne auf die anderen Soldaten
seines Pelotons zu achten. Der Mann des zweiten Gliedes tauscht seine abgefeuerte Muskete mit der geladenen Muskete
des Mannes im dritten Glied (die rechte Hand gibt, die linke Hand nimmt), und feuert. Anschließend lädt er diese
Muskete, feuert erneut, tauscht mit der inzwischen vom Mann im dritten Glied wieder geladenen Muskete, feuert, lädt,
feuert, tauscht, feuert, lädt, feuert, tauscht, und so fort. Der Mann im dritten Glied lädt jedesmal die Muskete,
die der Mann des zweiten Gliedes ihm gibt, und geht dann sogleich wieder in die Position "Apprêtez — vos armes".
Die folgenden Rotten feuern auf dieselbe Art und Weise nacheinander,
sobald der Mann im ersten Glied ihrer Nebenrotte Pulver auf die Pfanne gibt.

 

Erkundungs-Patrouillen im Jura am 15. und 16. Juli 2016.

En contemplant le canton du Léman.
Ein Soldat der Compagnie de Réserve de la Dyle, in die Betrachtung des Kantons Léman versunken.

Sergent Rôtisseur sowie die Grenadiere Sans-Souci, Champagne, La Cravate und Belle-Humeur waren ursprünglich dazu bestimmt, die Garnison des französischen Fort de Joux bei Pontarlier zu verstärken. Übereilte politische Entscheidungen verhinderten dies in letzter Minute, aber die Konterorder erreichte nur unseren Sergenten und den Grenadier Champagne noch rechtzeitig. Die anderen drei Grenadiere waren bereits vor Ort eingetroffen, blieben jedoch ganz ohne weitere Befehle irgendwelcher Art. Sie beschlossen daher, auf eigene Faust die Bergpfade in der Umgebung zu erkunden, um als Führer dienen zu können, falls es irgendwann einmal nötig werden sollte, unserer Helvetischen Schwesterrepublik mit Truppen zu Hilfe zu kommen und dabei die Paßstraßen zu umgehen. Verstärkt wurden sie am Abend des ersten Tages durch einen ebenfalls im Befehlsnirvana gestrandeten Soldaten der Compagnie de Réserve de la Dyle.

Sur la redoute des Tavins. La frontière. Tête de pierre. Dans les forêts. Sur les prés. En vue du Suchet.
Den Marsch des ersten Tages begannen wir im Dorf Les Hôpitaux-Neufs, inspizierten die im Jahre 1793 begonnene und immer
noch nicht fertig gestellte Redoute oberhalb des Dorfes Les Tavins, überschritten kurz die Grenze zur Helvetischen Republik,
wanderten weiter durch Berg und Tal, durch Wälder und über Wiesen, und zogen schließlich den Höhenzug zwischen
den Gipfeln des Mont d'Or und des Moron entlang. Im Osten war der Le Suchet zu sehen, unser Ziel für den folgenden Tag.


Le matin au bivouac. Une porte du fort de Joux. Trois grenadiers. Les Alpes. Le canton du Léman.
Die kalte Nacht verbrachten wir an einem angenehmen Lagerfeuer. Das Holz dazu hatten wir im Unterholz
zusammengesammelt, Stroh lieferte uns das Fort de Joux. Unsere warmen Wolldecken sowie von uns und unserem
heiteren und geselligen Kameraden von der Dyle mitgebrachter Wein erleichterten uns das Einschlafen.
Den nächsten Tag begannen wir mit einer Besichtigung des Forts. Nach einem intensiven Rekrutenexerzieren
marschierten wir dann am Nachmittag vom Dorf Entre les Fourgs hoch zum Gipfel des Le Suchet, wo ein
wunderschönes Panorama des Kantons Léman, mit den schneebedeckten Alpen im Hintergrund,
unsere Anstrengungen belohnte.

 

Neuf-Brisach vom 2. bis 4. September 2016.

Die Grenadiere Sans-Souci und La Cravate dienten der 22er-Regiments-Artillerie in zwei Gefechten als Bedeckung. Der Hauptschwerpunkt war jedoch das gründliche Auffrischen unserer Kentnisse der Soldatenschule, einige Soldaten anderer Einheiten profitierten auch davon. Grenadier Belle-Humeur war ebenfalls anwesend, aber zu den badischen Jägern detachiert.

 

Marsch von Coburg nach Jena vom 8. bis 14. Oktober 2016.

A travers du Forêt de Thuringe.
Quer durch den Thüringer Wald.

Die Grenadiere Sans-Souci und Belle-Humeur brachen am 8. Oktober von Coburg aus auf. Die ersten beiden Nächte verbrachten wir in einem Biwak in der Burgruine Lauterburg (wo wir zu einer gerade stattfindenden Geburtstagsfeier eingeladen wurden) und in Einquartierung bei extrem gastfreundlichen Einwohnern im Flecken Steinach. Am Morgen des 10. Oktober stieß dort noch Grenadier Pas Perdu zu uns, am Abend bezogen wir ein Quartier in Reichmannsdorf, wo wir einen vergnüglichen Abend mit sehr freundlichen Einwohnern verbrachten, die uns großzügig zu sich nach Hause zum Abendessen eingeladen hatten. Am 11. Oktober nächtigten wir in Saalfeld in einem vom – im Gegensatz zum dortigen Bürgermeister – sehr hilfsbereiten Pfarrer bereitgestellten Quartier, am 12. Oktober in einem (von seinen gewöhnlichen Bewohnern geräumten und gereinigten) Ziegenstall auf der Leuchtenburg, und am 13. Oktober waren wir Gast im Zinsspeicher in Thalbürgel, dessen Verwalter ebenfalls nicht an Gastfreundschaft sparte. Am 14. Oktober erreichten wir Jena und richteten unser Biwak bei Vierzehnheiligen ein.


Pas Perdu, Belle-Humeur et Sans-Souci. Des vaches curieuses. Belle vue. Des grottes. Souliers abîmés.
Pas Perdu, Belle-Humeur und Sans-Souci zu Beginn des Marsches. Wir sahen zukünftige Tornister, die uns
argwöhnisch aus sicherer Distanz beäugten, wunderschöne Landschaften, feenhafte Grotten und vieles mehr. Unsere Schuhe litten etwas.


Die Leuchtenburg – 12. und 13. Oktober 2016.

A l'horizon: le château de Leuchtenburg ! Un feu rechauffant. Quartier de nuit. Vue de Kahla. Adieu au château.
Nach der Durchquerung der bewaldeten Berge der Uhlstädter Heide sahen wir am Nachmittag endlich am Horizont unser Ziel
vor uns: den Turm der hoch auf einem Berggipfel ragenden Leuchtenburg. Es dauerte allerdings noch etwas, bis wir sie
erreichten. Die Burgherren hatten großzügig Holz und Stroh für uns bereitgestellt, ein wohliges Feuer wärmte uns. Um uns nicht
zu verweichlichen, schliefen wir in einem Ziegenstall. Am nächsten Morgen genossen wir noch das herrliche Panorama,
besichtigten die hübsche Burg und marschierten dann weiter nach Thalbürgel,
wo uns die nächste gastliche Unterkunft: der Zinsspeicher, erwartete.

 

Jena vom 14. bis 16. Oktober 2016.

Le matin après la bataille.
Der Morgen nach dem Sieg.

Unsere Einheit war Teil des von Capitaine Caporali kommandierten bataillon uni. Anwesend waren Sergent Rôtisseur sowie die Grenadiere Sans-Souci (detachiert als Übersetzer zum Bataillons-Stab) Champagne, Lefèvre, Pas Perdu (kurz nach der Schlacht abgesandt, um zuhause die Siegesnachricht zu überbringen), Belle-Humeur und L'Agitateur. Außerdem, detachiert als Kommandeur des Italienischen Bataillons, Grenadier Père Fabius, und, detachiert zum 11e régiment d'infanterie légère, Grenadier La Foudre.

 



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