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Morgenstimmung in unserem idyllischem Lager am Dorfteich von Kaja. |
Unter der Leitung unseres Sergenten Rôtisseur erlernten Caporal Bras de Fer sowie die Grenadiere Champagne, Sans-Souci und Trompelamort in Kapellendorf die Grundlagen des Wachtdienstes. In Großgörschen konnten wir, verstärkt durch die Grenadiere Le Fleuri und Lefèvre (der leider nur am Samstag tagsüber bei uns sein konnte), das neu erworbene Wissen im Vorpostendienst gegen die Preußen gleich anwenden. Unser Grenadier Moustache war zwar leider nicht felddienstfähig, ließ es sich aber nicht nehmen, am Samstag vor dem Gefecht zu uns zu stoßen und unsere Moral noch mehr zu heben.
Impressionen aus Großgörschen und Kapellendorf. |
Gemeinsam mit dem 4e de ligne, dem 40e de ligne, dem 67e de ligne und dem 111e de ligne bildeten wir ein Peloton, um im Gefecht in drei Gliedern agieren zu können. Mit dabei waren Capitaine Schmidt (als Pelotonchef), Sergent Rôtisseur, Caporal Bras de Fer, die Grenadiere Champagne, Pas Perdu und Trompelamort, außerdem, zum Stab detachiert, die Grenadiere Chasseur und Le Tabac, dann noch, detachiert als Kommandeur des Italienischen Bataillons, Grenadier Père Fabius, sowie, detachiert, um einen kleinen Mann mit Hut zu bewachen, die Grenadiere La Foudre und Renaud.
Patronenanfertigung, Rast vor der Schlacht, Waffenreinigen, Pfeiferauchen, Biertrinken. |
Ein Soldat der Compagnie de Réserve de la Dyle, in die Betrachtung des Kantons Léman versunken. |
Sergent Rôtisseur sowie die Grenadiere Sans-Souci, Champagne, La Cravate und Belle-Humeur waren ursprünglich dazu bestimmt, die Garnison des französischen Fort de Joux bei Pontarlier zu verstärken. Übereilte politische Entscheidungen verhinderten dies in letzter Minute, aber die Konterorder erreichte nur unseren Sergenten und den Grenadier Champagne noch rechtzeitig. Die anderen drei Grenadiere waren bereits vor Ort eingetroffen, blieben jedoch ganz ohne weitere Befehle irgendwelcher Art. Sie beschlossen daher, auf eigene Faust die Bergpfade in der Umgebung zu erkunden, um als Führer dienen zu können, falls es irgendwann einmal nötig werden sollte, unserer Helvetischen Schwesterrepublik mit Truppen zu Hilfe zu kommen und dabei die Paßstraßen zu umgehen. Verstärkt wurden sie am Abend des ersten Tages durch einen ebenfalls im Befehlsnirvana gestrandeten Soldaten der Compagnie de Réserve de la Dyle.
Die Grenadiere Sans-Souci und La Cravate dienten der 22er-Regiments-Artillerie in zwei Gefechten als Bedeckung. Der Hauptschwerpunkt war jedoch das gründliche Auffrischen unserer Kentnisse der Soldatenschule, einige Soldaten anderer Einheiten profitierten auch davon. Grenadier Belle-Humeur war ebenfalls anwesend, aber zu den badischen Jägern detachiert.
Quer durch den Thüringer Wald. |
Die Grenadiere Sans-Souci und Belle-Humeur brachen am 8. Oktober von Coburg aus auf. Die ersten beiden Nächte verbrachten wir in einem Biwak in der Burgruine Lauterburg (wo wir zu einer gerade stattfindenden Geburtstagsfeier eingeladen wurden) und in Einquartierung bei extrem gastfreundlichen Einwohnern im Flecken Steinach. Am Morgen des 10. Oktober stieß dort noch Grenadier Pas Perdu zu uns, am Abend bezogen wir ein Quartier in Reichmannsdorf, wo wir einen vergnüglichen Abend mit sehr freundlichen Einwohnern verbrachten, die uns großzügig zu sich nach Hause zum Abendessen eingeladen hatten. Am 11. Oktober nächtigten wir in Saalfeld in einem vom – im Gegensatz zum dortigen Bürgermeister – sehr hilfsbereiten Pfarrer bereitgestellten Quartier, am 12. Oktober in einem (von seinen gewöhnlichen Bewohnern geräumten und gereinigten) Ziegenstall auf der Leuchtenburg, und am 13. Oktober waren wir Gast im Zinsspeicher in Thalbürgel, dessen Verwalter ebenfalls nicht an Gastfreundschaft sparte. Am 14. Oktober erreichten wir Jena und richteten unser Biwak bei Vierzehnheiligen ein.
Der Morgen nach dem Sieg. |
Unsere Einheit war Teil des von Capitaine Caporali kommandierten bataillon uni. Anwesend waren Sergent Rôtisseur sowie die Grenadiere Sans-Souci (detachiert als Übersetzer zum Bataillons-Stab) Champagne, Lefèvre, Pas Perdu (kurz nach der Schlacht abgesandt, um zuhause die Siegesnachricht zu überbringen), Belle-Humeur und L'Agitateur. Außerdem, detachiert als Kommandeur des Italienischen Bataillons, Grenadier Père Fabius, und, detachiert zum 11e régiment d'infanterie légère, Grenadier La Foudre.